Ein Kormoran, der gekreuzigt an einem Pfahl im Chiemsee hängt. Diesen grausigen Anblick müssen die Besucher des Beobachtungsturms an der Hirschauer Bucht derzeit ertragen, statt sich an der vielfältigen Vogelwelt und urtümlichen Natur zu erfreuen.
Ein Kormoran, der gekreuzigt an einem Pfahl im Chiemsee hängt. Diesen grausigen Anblick müssen die Besucher des Beobachtungsturms an der Hirschauer Bucht derzeit ertragen, statt sich an der vielfältigen Vogelwelt und urtümlichen Natur zu erfreuen.
Sabine Pröls, Leiterin der Regionalgeschäftsstelle Inn-Salzach des Landesbundes für Vogelschutzes, ist bestürzt über das gekreuzigte Vogel-Opfer: "Dies ist eine Geschmacklosigkeit sondergleichen und eine Rohheit gegenüber der Natur". Die Motive des Tierschänders sind ihr ein Rätsel: Sollten Artgenossen abgeschreckt oder angelockt werden? Oder handelt es sich um eine symbolische "Bestrafung" des Vogels, der als Fischfresser Anglern und Berufsfischern Sorgen macht? Der LBV hat inzwischen jedenfalls veranlasst, dass das tote Tier zügig entfernt wird. - obb
Artikel aus der Passauer Neuen Presse vom 07.08.2014