Ein Kormoran, der gekreuzigt an einem Pfahl im Chiemsee hängt. Diesen grausigen Anblick müssen die Besucher des Beobachtungsturms an der Hirschauer Bucht derzeit ertragen, statt sich an der vielfältigen Vogelwelt und urtümlichen Natur zu erfreuen.
Ein Kormoran, der gekreuzigt an einem Pfahl im Chiemsee hängt. Diesen grausigen Anblick müssen die Besucher des Beobachtungsturms an der Hirschauer Bucht derzeit ertragen, statt sich an der vielfältigen Vogelwelt und urtümlichen Natur zu erfreuen.
Sabine Pröls, Leiterin der Regionalgeschäftsstelle Inn-Salzach des Landesbundes für Vogelschutzes, ist bestürzt über das gekreuzigte Vogel-Opfer: "Dies ist eine Geschmacklosigkeit sondergleichen und eine Rohheit gegenüber der Natur". Die Motive des Tierschänders sind ihr ein Rätsel: Sollten Artgenossen abgeschreckt oder angelockt werden? Oder handelt es sich um eine symbolische "Bestrafung" des Vogels, der als Fischfresser Anglern und Berufsfischern Sorgen macht? Der LBV hat inzwischen jedenfalls veranlasst, dass das tote Tier zügig entfernt wird. - obb
Artikel aus der Passauer Neuen Presse vom 07.08.2014
09.08.2014 14:14
Das darf es tatsächlich nicht geben. Sicher, man hat vor Zeiten Krähen und andere Tiere an Scheunen genagelt weil man der Ansicht war, es würde andere "Schädlinge" vertreiben oder zumindest abschrecken. Wer das am Chiemsee gemacht hat, hat eine Geschmacklosigkeit sondergleichen bewiesen.
Ich hoffe nur dass es kein Angler war.
Richtig ist nur : es gibt zu viele Kormorane und besonders an den Zuflüssen des Sees hat er bereits immense Schäden am Fischbestand verursacht.
Das soll keine Entschuldigung für solch ein Vorgehen sein.